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Keetmanshoop

Keetmanshoop liegt knapp 500 Kilometer südlich von Windhoek an den Nationalstraßen B1 und B4. Keetmanhoop wurde 1866 als Missionsstation der Rhenish Mission gegründet, mit dem Ziel, die indigene Nama Bevölkerung zu bekehren. Benannt wurde die Station nach dem deutschen Kaufmann Johann Keetman, der die Mission großzügig finanzierte. Keetmanshoop ist afrikaans und bedeutet - man kann es sich denken - "Keetmans Hoffnung". Keetman hoffte nämlich, dass die seinerzeit verfeindeten Nama Stämme im Süden Namibias durch die Christianisierung befriedet werden könnten.

Die alte Naturstein-Kirche in Keetmanshoop wurde 1895 errichtet und beherbergt heute ein Museum, in dem die Geschichte der Stadt illustriert ist. Sehenswert ist auch das alte "Kaiserliche Postamt" aus dem Jahre 1910, in dem heute die städtische Touristeninformation residiert.

Keetmanshoop wird auch "Hauptstadt des Südens" genannt und zählt heute rund 20.000 Einwohner. Die Stadt ist Verkehrsknotenpunkt für den Straßen-, Bahn- und Flugverkehr sowie Versorgungszentrum für den gesamten Süden Namibias. Auch die medizinische Versorgung im Süden obliegt Keetmanshoop, das über ein modernes Klinikum verfügt. Die Bevölkerung von Keetmanshoop hat überwiegend südafrikanische Wurzeln und spricht primär afrikaans.

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Die kleine Stadt am fast immerzu trockenen Swartmodder Rivier eignet sich gut als Zwischenstation, da es hier eine Einkaufspassage, Supermärkte, einige komfortable Hotels, Restaurants und einen Campingplatz gibt.

Rund 13 Kilometer nordöstllich von Keetmanshoop liegt der spektakuläre, viel fotografierte und mittlerweile zum National Monument deklarierte Köcherbaum Wald (englisch "Quiver Tree Forest" und afrikaans "Kokerboom Woud") auf der Farm Gariganus. Rund 250 Köcherbäume findet man hier, dicht beieinander stehend. Besonders am frühen Morgen und im Abendlicht sorgen sie für stimmungsvolle Fotos.

Der Köcherbaum ist besonders im heißen und trockenen Süden Namibias heimisch. Die bis zu neun Meter hohen Gewächse sind Sukkulenten. Sie passen sich an die extremen Umweltbedingungen an, indem sie in ihrem Stamm Wasser speichern. Köcherbäume blühen erstmals nach 20 bis 30 Jahren und können bis zu 300 Jahre alt werden. Das Holz ist sehr leicht und innen schwammig. Da sich Stamm und Äste leicht aushöhlen lassen, wurden sie von den einst hier lebenden San (Buschmännern) als Köcher für ihre Pfeile benutzt.

Keetmanshoop Reisehinweise und Unterkunft


Fotos: Links die alte Missionskirche in Keetmanshoop, heute ein Museum. Rechts der Köcherbaumwald auf Gariganus.

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Selbstfahrer Reise durch Namibia