GrootfonteinGrootfontein liegt an der namibischen Nationalstraße B8, die von Windhoek in den Caprivi Strip im Nordosten führt. Der Name dieses Ortes im Otavi Dreieck ist afrikaans und bedeutet "Große Quelle". 1885 ließen sich hier 40 Burenfamilien aus dem Nordwesten Südafrikas nieder. Die "Dorstland Trekker" waren nach Angola gezogen, um dort zu siedeln. Nachdem Angola portugiesisch wurde, verließen sie das Land und riefen die "Republik Upingtonia" in Grootfontein aus. Das Deutsche Kaiserreich erkannte Upingtonia jedoch nicht an sondern integrierte das an Bodenschätzen reiche Gebiet in die deutsche Kolonie, was die Buren 1987 zur Rückwanderung nach Südafrika veranlasste. 10 Jahre später begann der Kupfer-Bergbau in der Otavi Region. Die Deutschen übernahmen die Kontrolle und errichteten einen Militärstützpunkt, als Tor zum Caprivi Streifen. | Sehenswert ist die "Alte Feste", das alte Fort der Deutschen Schutztruppe aus dem Jahre 1896, das heute ein heimatkundliches Museum beherbergt. Und es gibt noch etwas besonders Interessantes zu entdecken: Auf dem Gelände der Farm "Hoba", 24 Kilometer von Grootfontein entfernt, liegt einer der größten je gefundenen Meteoriten. Er ist 3 Meter lang und 1 Meter breit, wiegt mehr als 50 Tonnen, umfasst ein Volumen von 9 Kubikmetern und schlug vor etwa 80.000 Jahren hier auf. Der Meteorit von Hoba besteht zu 82% aus Eisen, zu 16% aus Nickel, zu 1% aus Kobald sowie diversen Spurenelementen. Im Laufe der letzten Jahre ist der Hoba-Meteorit ein wenig kleiner geworden. Besucher haben immer wieder ein Stückchen Gestein abgebrochen und es als Souvenir mitgenommen, was natürlich streng untersagt ist. Grootfontein verfügt übrigens auch über eine kleine Deutsche Privatschule. Weitere Informationen finden Sie hier: Reisehinweise für Grootfontein Fotos: Links unten der Hoba Meteorit bei Grootfontein, Namibia. Rechts das Alte Fort und Museum von Grootfontein. |