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| Mietwagen Namibia erschließt sich dem Reisenden am besten in einem zuverlässigen Mietwagen. Es gibt eine Reihe von Autovermietern im Lande, die meisten in Windhoek. Die Preise liegen deutlich höher als in Südafrika, was vor allem am hohen Materialverschleiß bedingt durch Namibias rauhe Schotterstraßen liegt. Auf Grund der zahlreichen Unfälle in Namibia tragen auch hohe Versicherungsprämien zu den Kosten bei. Versicherung Die Versicherungskonditionen namibischer Fahrzeugvermieter können sehr unterschiedlich sein. Im allgemeinen werden 2 Arten von Versicherungsschutz angeboten: Beim "Standard Cover" haben Sie im Schadensfall eine Selbstbeteiligung in unterschiedlicher Höhe, meist zwischen 5 und 15% des Neuwerts. Beim "Super Cover" entfällt die Selbstbeteiligung oder ist sehr gering. Selten mitversichert sind jedoch Reifen, Felgen und Windschutzscheiben. Und wenn man Ihnen "Fahrlässigkeit" (negligence) nachweisen kann, zum Beispiel durch Alkoholgenuss oder zu schnelles Fahren auf Schotterstraßen, wird die Versicherung überhaupt nicht zahlen. Prüfen sollte man auch die Versicherungsbedingungen für Fahrten auf nicht-asphaltierten Straßen. Manche Versicherer decken Schäden auf Schotterstraßen nicht ab. Fahrzeugübernahme Bei Fahrzeugübernahme sollte man das Auto auf Beulen und Schäden an Reifen, Felgen und Fensterscheiben untersuchen. Unbedingt auch den Reservereifen herausnehmen und anschauen, bevor man den Vertrag unterschreibt. Führerschein Der Fahrer muss mindestens 23 Jahre alt und mindestens 2 Jahre im Besitz eines Führerscheins sein sowie einen internationalen Führerschein vorlegen. Geländewagen Viele Vermieter bieten auch Geländewagen (4x4) an, die man auch mit kompletter Safari Ausrüstung bekommt. Am meisten verbreitet ist der Toyota Hilux, entweder mit "Single Cab" (Einzelkabine, für 2 Personen) oder "Double Cab" (mit Doppelkabine, für maximal 5 Personen) erhältlich. Die Fahrzeuge werden mit Benzinmotoren oder Dieselmotoren angeboten. Für Fahrten in entlegene Gebiete - etwa ins Kaokoveld - sollte man ein Fahrzeug mit Zusatztank wählen. Zusätzlichen Kraftstoff in Kanistern mitzunehmen, ist weniger empfehlenswert. Das Auffüllen des Tanks aus Kanistern ist keine angenehme Sache, der Transport ebenfalls nicht. Größere Geländewagen, etwa Toyota Landcruiser oder Mitsubishi Pajeros, sind extrem teuer, da sie im südlichen Afrika mit hohen Importzöllen (60%!) belegt sind und darum einen hohen Anschaffungspreis haben. Landrover Defender sind etwas günstiger, sie sind aber nicht jedermanns Sache, zumal sie relativ pannenanfällig und nicht einmal staubdicht sind. Ausführlichere Informationen zum Thema Geländewagen in Namibia finden Sie auf der separaten Seite. | Ausrüstung Viele Namibia Besucher mieten sich einen Geländewagen mit einem Dachzelt für zwei Personen. Dagegen ist wenig einzuwenden. Häufig sieht man aber auch Fahrzeuge mit 2 Dachzelten. Dabei ist Vorsicht geboten, denn die große Dachlast erhöht den Schwerpunkt und macht das Fahrzeug instabil, ein Grund für die zahlreichen Unfälle auf Namibias Schotterstraßen. Man sollte sich darum lieber für ein Bodenzelt entscheiden.  Sinnvoll ist die Mitnahme eines Auto-Kühlschranks, wobei man darauf achten sollte, dass es sich um einen Kompressor Kühlschrank (z.B. der Marke "Engel") handelt. Simple Kühlboxen oder Kühltaschen sind für Namibia weniger geeignet, da die Kühlleistung angesichts hoher Außentemperaturen zu gering ist und man verdorbene Lebensmittel riskiert. Eine Lebensmittel-Vegiftung im Busch kann sehr unangenehm sein! Obwohl Kompressor-Kühlschränke relativ sparsam im Stromverbrauch sind, sollte man darauf achten, dass das Fahrzeug ein Doppelbatterie-System hat, damit man sicher sein kann, dass auch nach längeren Standzeiten der Motor noch anspringt.Geländefahren Der wichtigste Vorteil eines Geländewagens ist die größere Bodenfreiheit, der Allradantrieb ist weniger wichtig. Lassen Sie sich vom Vermieter trotzdem erklären, wie Sie in den 4x4 Modus wechseln (wheel hubs). Wer längere Zeit durch weichen Sand fährt (z.B. in Sandwich Harbour), sollte den Reifendruck auf allen Rädern stark reduzieren (aber nicht unter 1 Bar). Die Reifen müssen weich wie Luftballons sein, dann sinkt man nicht so tief ein und kommt am besten durch. Sobald Sie wieder auf steinigem Boden fahren, müssen Sie die Räder allerdings wieder aufpumpen, was recht schweißtreibend sein kann. Also: Luftpumpe mitnehmen oder besser noch einen guten Kompressor! Langzeitmieten oder Autokauf Manche Vermieter bieten Langzeit-Tarife an. Wer sich aber länger als 3 Monate in Namibia oder in anderen Ländern des südlichen Afrika aufhalten will, sollte erwägen, ein Fahrzeug vor Ort zu kaufen. Dies ist in Südafrika deutlich preiswerter möglich als in Namibia. Das Problem ist dabei immer, das Fahrzeug am Ende der Reise rasch und ohne allzu großen Verlust wieder los zu werden. Am leichtesten verkaufen lassen sich große Geländewagen mit Turbodiesel, Luxus-Ausstattung und niedrigem Tachostand. Allerdings sind sie auch schwer zu bekommen und nicht billig. |
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