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i-con2 Ethnische Gruppen in Namibia : Himba

Die etwa 15.000 Himba leben als Hirtenvolk in der Abgeschiedenheit des Kaokovelds im Nordwesten Namibias. Zentrum ist die Ortschaft Opuwo, wo man aber nur wenige Himba trifft. Fast alle Himba leben in Familienclans, relativ autark und weit verstreut über das etwa 50.000 Quadratkilometer umfassende Kaokoveld. Ihre Existenzgrundlage sind ihre Rinder- und Ziegenherden. Je nach Jahreszeit ziehen sie mit ihren Herden zu den unterschiedlichen Weideplätzen und Wasserstellen.

Kleidung, Haartracht und Schmuck sind in der Himba Kultur von großer Wichtigkeit, und die Frauen verwenden täglich viel Zeit für die Schönheitspflege. Der Körper wird mit einer Creme aus ranzigem Butterfett und Ockerfarbe eingerieben. Der rötliche Glanz entspricht dem Schönheitsideal der Himba.

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Foto: Himba Familie bei Orupembe im Kaokoveld

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Das Himbavolk ist eng mit den Herero verwandt und spricht dieselbe Sprache. Wie für die Herero, so hat auch für die Himba der Ahnenkult eine große Bedeutung im alltäglichen Leben. Das 'Okuruo', das heilige Feuer, das niemals erlöschen darf, ist der Mittelpunkt eines jeden Krals. Der Sippenälteste nimmt hier Kontakt mit den Vorfahren auf, bringt Opfer dar, holt sich Rat und Hilfe oder beichtet Fehler und Vergehen.

Wenngleich die Himba ihren traditionellen halbnomadischen Lebensstil bislang einigermaßen bewahren konnten, so ist die Kultur der Himba durch den stetig zunehmenden und unkontrollierten Kaokoveld Tourismus bedroht.

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