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Die Pflanzenwelt in Namibia

Auf Grund der großen klimatischen Unterschiede gibt es in Namibia verschiedene Vegetationsformen und eine breitgefächerte Pflanzenwelt, von Wüsten- und Halbwüsten-Vegetation, bis hin zu immergrüner randtropischer Vegetation. Rund 70% der Gesamtfläche Namibias sind Savannen. In Zentralnamibia dominieren Dornbuschsavannen, ausgedehnte Grasfluren, die von Akazienbüschen durchzogen sind. Vereinzelt sieht man Bäume, meist handelt es sich um Kameldornbäume und andere Akazienarten, und oft stehen sie in der Nähe von trockenen Flussbetten.

Nach Nordosten hin - wo die Niederschläge etwas höher sind - geht die Dornbuschsavanne allmählich in eine Mopanesavanne über. Der Baumbestand nimmt zu. Im regenreichen Caprivi findet man eine lichte Baumsavanne. Vereinzelt sieht man hier außerdem Affenbrotbäume (Baobabs), wilde Feigenbäume und Makalani Palmen.

Im niederschlagsarmen Südnamibia ist der Grasbestand gering. Auch Bäume findet man nur selten. Sukkulenten, wasserspeichernde Gewächse, sieht man dagegen häufiger. Am beeindruckensten ist der Kokerboom oder Köcherbaum. Er ist in Namibia und im Namaqualand endemisch und wird bis zu 9 Meter hoch. Er ist besonders in der Keetmanshoop Region verbreitet, wo es einen ganzen "Köcherbaumwald" gibt.

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Die Niederschläge sind in Namibia insgesamt sehr gering. Die Tage sind heiß, und die Sonne brennt gnadenlos. Das Land wirkt darum meist trocken und ausgedörrt. Das silbrig-gelbliche Gras wächst in Büscheln und bedeckt den rötlichbraunen Boden nur spärlich. Lediglich während der kurzen Regenzeit von Dezember bis Februar und in den anschließenden Monaten sind Grasflächen und Buschwerk grün. Auch in den ansonsten nahezu vegetationslosen Wüsten im Süden sieht man dann oft einen zartgrünen Grasflaum sowie ein Meer von Wildblumen.

Fotos: Oben Köcherbaum. Links weite Grassavanne im Kaokoveld.

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